Das Ferenc Kubinyi Museum in Szécsény wurde 1973 gegründet. Das ehemalige Schloss der Forgách-Familie wurde zwischen 1969 und 1973 instandgesetzt und mit einer neuen Funktion versehen. Im Jahre 1974 wurde das Museum in die damalige regionale Museumsorganisation eingegliedert und als regionales Museum eröffnet. Die ersten Sammlungen bestanden aus archäologischen, numismatischen und historischen Exponaten.
Mit den Bauten des Vorgängers des heute hier stehenden Gebäudes, das Burgschloss ließ Tamás Forgách oder seine Söhne aus der Kacsics Familie in der zweiten Drittel des XIV. Jahrhunderts beginnen, obwohl schriftliche Quellen erst aus dem XV. Jahrhundert stammen. Es ist eine so genannte städtische Burg, sie wird innerhalb der Stadt mit ihr organisch ausgebaut.
Die erste Erwähnung 1456 nennt sie Burg, auch später wird sie als Burg oder als Burgschloss genannt.
Die bildlichen Darstellungen aus dem XVII. Jahrhundert zeigen ein großes rechteckiges Gebäudekomplex mit runden und rechteckigen Türmen und einem mehrstöckigen Schloss. Vermutlich besuchte die Burg der Luxemburger König Sigismund (1387-1437), aber mit Sicherheit waren einmal János Hunyadi und sein Sohn, der ungarische König Matthias (1458-1490) Gäste des Burgschlosses.
Der nordwestliche Risalit des heutigen Schlosses ist bis zum ersten Stock identisch mit dem auf den Darstellungen sichtbaren robusten Turm.
Das Museum, in dem die historische Sammlung beheimatet ist, ist das jüngste Institut der Organisation der Museen von Komitat Nógrád. Die historische Sammlung des Museums blickt auf eine fast 30 jährige Geschichte zurück, die erste Ausstellung wurde 1975 eröffnet.
(geb. Videfalva 1796 — gest. Budapest 1874)
Die Familie Kubinyi war eine adlige Familie in der ehemaligen Gespanschaft Nógrád. Der Namenspender des Museums, Ferenc Kubinyi studierte Jura und ab 1823 wurde er regelmäßiger Mitglied im so genannten Ungarischen Reformlandtag. In den 1840-er Jahren nahm er aktiv an den liberalen politischen Kämpfe der Opposition in Nógrád teil. Er war begeisterter Unterschtützer der Battyhányi-Regierung, später der von Lajos Kossuth.
Eine der wichtigsten Aufgaben unseres Institutes ist die Aufbewahrung, Sammlung, Bearbeitung und Darstellung archäologischer Funde. Von bewussten Sammlungserweiterung können wir nur ab den fünfziger Jahren sprechen, seitdem Experten, gelehrte Archäologen im Museum ihre Tätigkeit ausübten. Unsere archäologische Sammlung, zu unserem Stolz beweist nicht nur landesweites, sondern internationales Interesse.